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Der Königsjodler    17. August 2011



Königsjodler Der Königsjodler ist der bisher schönste Klettersteig, den wir kennen. Dieser verläuft von der Hohen Scharte (2250 m) über den Grat der Teufelshörner bis hin zum Hohen Kopf (2875 m) und weiter zum Hochkönig (2941 m). Im August 2011 war Damian noch zu jung, so blieb Ywi mit ihm im Tal, während ich mich um 5.00 Uhr morgens im Dunkeln auf dem Erichhüttenparkplatz (1360 m) einfand. Erstaunt stellte ich fest, dass ich bei Weitem nicht der Einzige vor Ort war. Viele haben hier übernachtet und machten sich gerade auf den Weg. In einer knappen halben Stunde erreichten wir die Erichhütte, wo sich2 noch weitere Kletterer zu uns gesellten. Nach weiteren recht anstrengenden 1,5 Stunden stand ich endlich am Einstieg. Bevor es losging, legte ich hier erst einmal eine Pause ein und frühstückte. So gestärkt wagte ich mich an den Fels. Die folgenden 5 Stunden verflogen wie im Traum. Es war faszinierend. Acht Türme mussten bestiegen werden. Jedem atemberaubenden Aufstieg folgte sogleich ein spektakulärer Abstieg. Während ich im Vorfeld noch gehörig Respekt vor der Route hatte, erwies sich diese aber als nicht all zu schwer. Sie war zwar lang, aber ich hatte keinerlei Probleme. Unterwegs lag noch ein Cache, der musste natürlich mitgenommen werden. Seilbrücken in schwindelerregenden Höhen und eine Seilrutsche sorgten für zusätzliche Action.  Und plötzlich stand ich schon oben am Gipfelkreuz. Nach einer ausgiebigen Pause, in der ich das Erlebte noch mal Revue passieren ließ, ging es dann über die bröseligen Pfade des Birgkars hinunter. Kurz vor dem Parkplatz musste ich noch über eine Weide mit unzähligen Kühen, für mich immer wieder eine besondere Herausforderung. Nach gut 12 Stunden stand ich dann wieder am Auto und machte mich auf die Heimfahrt.


Die Erlebnisse am Königsjodler bleiben für mich unvergessen, Jahre später brauche ich nur die Augen zuzumachen und ich hab die Zacken wieder vor mir.