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Wandertouren





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2025 Karnischer Höhenweg




Tag 1    

Dellach bis Zöllnersee-Hütte

 Fernblick

Im WaldUnsere Anreise verläuft etwas chaotisch. Auf dem Weg nach Dellach gibt unsere Autobatterie plötzlich den Geist auf. In letzter Minute organisieren wir noch Ersatz, was unsere Weiterfahrt deutlich verzögert. So treffen wir erst gegen 11:00 Uhr in Dellach ein.

Im Gemeindeamt fragen wir freundlich nach einer Parkmöglichkeit für die nächsten acht Tage. Ein Mitarbeiter bietet uns spontan an, ihm zu folgen, und führt uns zu seinem privaten Grundstück. Dort können wir unser Auto sicher abstellen. Wir sind erleichtert und dankbar für diese unerwartet herzliche Unterstützung – ein wunderbarer Auftakt für unser Abenteuer auf dem Karnischen Höhenweg.

Wir starten unsere Tour zu Fuß durch das kleine Örtchen und laufen über die Straße in Richtung Nöbling. Von dort steigen wir über den Nöblinggraben zur Zöllnersee-Hütte auf. Der Weg führt uns entlang des rauschenden Nöblingbachs, den wir immer wieder überqueren müssen – ebenso wie zahlreiche kleine Seitenbäche, die sich durchs dichte Grün ihren Weg bahnen. Der Graben ist stark bewaldet, der Pfad oft nur schwach markiert und offensichtlich selten begangen.Fernblick

Gut sechs Stunden sind wir unterwegs – ohne einer einzigen Menschenseele zu begegnen. Als wir schließlich bei der Zöllnersee-Hütte, neben der auch die schöne Friedenskapelle zu bewundern gibt, ankommen und draußen mit einem kühlen Bier anstoßen, setzt pünktlich der Regen ein. Besser hätte das Timing nicht sein können.

Im WaldAuf der Hütte werden wir herzlich empfangen und bestens bewirtschaftet. Nach dem Abendessen machen wir noch einen kleinen Spaziergang zum Zöllnersee, der etwa eine halbe Stunde entfernt liegt. Die stille, abgeschiedene Landschaft rund um den See beeindruckt uns tief – ein gelungener Abschluss für den ersten Tag unserer Wanderung.

 

 

 

Tag 2 

 

Zöllnersee Hütte bis Untere Valentinalm

Im Wald

Heute früh wache ich noch vor Sonnenaufgang auf. Leise stehe ich auf, ziehe mich an, schnappe mir die Kamera und warte draußen vor der Hütte auf das erste Licht des Tages. Doch leider schiebt sich eine dicke Wolke genau über den Horizont – aus dem erhofften Sonnenaufgang über den Bergen wird nichts.

Um halb sieben gibt es ein reichhaltiges Frühstück, und kurz danach brechen wir auch schon auf. Immerhin ist die heutige Etappe mit bis zu zehn Stunden Gehzeit beschrieben.

Nach einem kurzen Abstieg erreichen wir die Rosseralm. Menschen sehen wir hier keine, dafür aber eine ruhige Herde Pferde, die friedlich grast. In einem kleinen Brunnen liegen gekühlte Getränke, die man in einer Kasse des Vertrauens bezahlen kann – eine schöne Geste, die zurFernblick stillen Atmosphäre passt.

Die Wanderung verläuft entspannt – meist als sanftes Auf und Ab entlang der Flanken der Bergkämme, ohne größere Anstrengungen. Zwischendurch steigen wir auf den Köderkopf, der 2.167 Meter hoch ist, und genießen dort ein großartiges Panorama.

Auffällig ist, dass wir den ganzen Tag über kaum jemandem begegnen. Nur ein Förster, der den Weg für den anstehenden Viehauftrieb vorbereitet, kreuzt unseren Weg. Später treffen wir noch Rosi, eine etwas ältere, rustikale Dame, die einen befreundeten Bergbauern besuchen will. Sonst sind wir allein unterwegs.

Obwohl wir auf dem Karnischen Höhenweg wandern, wirken die Pfade oft zugewachsen und wenig begangen – was dem Erlebnis aber keinen Abbruch tut. Im Gegenteil: Die Einsamkeit, die Stille und die unberührte

Im Wald

Landschaft machen diesen Abschnitt besonders reizvoll. Selbst als wir
die Straße am Plöckenpass queren, ist kaum Verkehr zu hören.

Nach rund acht Stunden erreichen wir schließlich die Untere Valentinalm. Unser erster Weg führt direkt zur Hütte, wo wir uns ein kühles Helles gönnen – das haben wir uns verdient. Wir sind die Einzigen im Lager, die wenigen anderen Gäste haben Zimmer bezogen. Für uns fühlt sich das fast wie Luxus an.

Zum Abendessen gibt es Käspressknödel mit Salat – ein echter Traum. Dabei lernen wir Bettina und Herbert aus Frankfurt kennen. Zwei sympathische Wanderer, denen wir in den kommenden Tagen noch öfter begegnen werden.

Ein herrlicher Abschluss für einen langen, eindrucksvollen Wandertag.

 

 

 

Tag 3 

Untere Valentinalm bis Wolayersee-Hütte

 

Im Wald

Wir frühstücken gemütlich und lassen uns Zeit – die heutige Etappe ist mit weniger als fünf Stunden angegeben. Schon von der Hütte aus genießen wir einen traumhaften Blick auf die Kunstköpfe, die uns auch während der ersten Stunden unserer Wanderung stetig begleiten.

Da die Strecke heute eher kurz ist, beschließen wir, einen Abstecher auf den Gamskofel zu machen. Dort oben, auf 2.526 Metern, soll ein Geocache versteckt sein, der seit zwei Jahren unentdeckt geblieben ist. Im letzten Drittel ist der Gipfel allerdings nur über leiFernblickchte Kletterei erreichbar.

Zunächst steigen wir gemeinsam auf den nahe gelegenen Wunderthörl auf 2.059 Meter. Dort macht es sich Ywi bequem, während ich mit leichtem Gepäck zum Gamskofel aufbreche. Der Aufstieg erweist sich als deutlich schwieriger als erwartet: Es gibt keinen markierten Weg, und ich muss mir meinen FernblickZustieg selbst suchen. Mehrmals muss ich umdrehen, weil der Weg versperrt ist oder ich nicht weiterkomme. Doch schließlich erreiche ich glücklich den Gipfel – und werde mit einer spektakulären, ausgesetzten Gratpassage belohnt. Der Geocache ist übrigens tatsächlich noch da – und ich bin der erste, der ihn findet.


Als ich zu Ywi zurückkehre, sind über fünf Stunden vergangen. Gemeinsam steigen wir wieder auf den 403er Weg zurück und folgen ihm weiter bis zum Valentintörl. Von dort aus sehen wir bereits die Wolayersee-Hütte unter uns liegen. Eine knappe Stunde später kommen wir an – es ist 19:00 Uhr, doch wir bekommen ohne Probleme noch etwas Warmes zu essen.Fernblick

Auf der Hütte lernen wir den Wirt kennen, außerdem ein paar Einheimische, die uns spannende Geschichten über die Region und ihre bewegte Vergangenheit erzählen. Es wird ein ruhiger, sehr schöner Abend – mit Blick auf den See und das Gefühl, heute ein echtes kleines Abenteuer erlebt zu haben.

 

 

 

Tag 4

Wolayersee-Hütte bis Hochweißsteinhaus

 Fernblick

Im Wald

Die Wolayersee-Hütte bietet Platz für 60 Personen, und heute ist sie voll ausgebucht. Trotzdem verläuft das Frühstück entspannt und gut organisiert. Auch die heutige Etappe ist mit sechseinhalb Stunden Wanderzeit relativ moderat, und wir haben eine mittlere Distanz zu bewältigen. Allerdings merke ich persönlich noch den gestrigen Tag in meinen Knochen – vor allem die Klettereinlagen haben ihre Spuren hinterlassen. Daher sind wir froh, dass der heutige Tag etwas gemütlicher verläuft.

Es wird kurz etwas anstrengend, als wir den 2.009 Meter hohen Passo Giramondo erklimmen, wo wir die österreichisch-italienische Grenze überqueren. Ab jetzt sind wir also in Italien unterwegFernblicks. Während uns am Vormittag noch die Sonne begleitete, ziehen nun immer wieder Wolken auf, die das Sonnenlicht dämpfen. Wir wundern uns – normalerweise ist in Italien doch immer das schönere Wetter! Aber dieses Jahr scheint es anders zu sein.

Unterwegs kommen wir an einigen alten, verlassenen Gebäuden vorbei, darunter auch eine urige Refugio. Kurz vor dem Ende der Etappe steht uns noch ein letzter Kraftakt bevor: Wir steigen gut 500 Meter auf das Öffner Joch, das auf 2.011 Metern liegt. Doch die Aussicht oben entschädigt uns für die Mühen. Danach geht es gemütlich bergab zum Hochweißsteinhaus.

Beim Abendessen treffen wir auf drei sehr lustige junge Österreicher. Sie haben sich ein besonders witziges Ziel gesetzt: Auf jedem Gipfel, den sie erklimmen, machen sie ein Foto – und zwar in Unterhosen! Sie machen das schon seit Jahren und sammeln die Fotos als kleine Tradition. Wir müssen herzlich lachen und genießen die angenehme Gesellschaft und den humorvollen Austausch.

Es wird ein unterhaltsamer Abend, und wir sind froh, uns auf diesem tollen Weg mit so netten Menschen zu treffen.

 

 

 

Tag 5

Hochweißsteinhaus bis Porzehütte

 

Im Wald

Fernblick
Heute steht die Königsetappe an. Nicht nur wegen der Länge, die mit 8 bis 9 Stunden angegeben ist, sondern vor allem wegen der fantastischen Ausblicke, die uns auf dieser Etappe begleiten. Bereits am Abend zuvor haben wir unsere Rucksäcke gepackt, sodass wir direkt nach dem ausgiebigen Frühstück starten können.

Zunächst verläuft der Weg noch relativ sanft, bevor wir den ersten Anstieg zum Lugauer Sattel bewältigen müssen. Ab dort führt uns der Weg entlang des Kamms, mit ständigem Auf und Ab entlang der Grenze zwischen Österreich und Italien. Der erste Gipfel, den wir erreichen, ist die Cima Ciandazei mit 2.462 Metern. Weiter geht es zur Cima Mezzana (2.415 m), deren österreichischer Name lustigerweise ebenfalls „Gamskofel“ lautet. Vor zwei Tagen standen wir schon auf einem Gipfel mit dem gleichen Namen.

Fernblick

Die gesamte Zeit laufen wir entlang der Grenze, meist zwischen 2.300 und 2.500 Metern Höhe. Weitere Gipfel, die wir passieren, sind die Cima Manzon (2.331 m), die Cima Salvades (2.351 m), der Col del Rocco (2.370 m) und die Croda Nera (2.431 m). Jeder dieser Gipfel bietet atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Berglandschaft.

Gegen Ende der Etappe machen wir einen kleinen Fehler, indem wir einen Abzweig übersehen – was uns einige zusätzliche Höhenmeter beschert. Doch nach insgesamt neun Stunden erreichen wir erschöpft, aber glücklFernblickich, die Porzehütte. Der Ausblick und die Erlebnisse des Tages lassen uns jedoch jede Müdigkeit vergessen. Ja, zu Recht nennt man diese Etappe die Königsetappe!

Am Abend genießen wir erneut die Gesellschaft anderer Wanderer, die wir im Laufe der Tage getroffen haben. Da wir nun einige Zeit miteinander unterwegs sind, entwickelt sich eine lockere und humorvolle Stimmung. Der Abend wird mit einigen leckeren Schnäpsen abgerundet, und wir lassen den Tag in fröhlicher Runde ausklingen.

 

 

 

Tag 6

Porzehütte bis Filmoorhütte

 Fernblick

Im WaldHeute ist das Wetter nicht ganz so prächtig wie in den letzten Tagen. Daher sind wir froh, dass die heutige Etappe mit nur etwa drei Stunden relativ kurz ist, wie in unserem Führer angegeben. Nach einem sehr gemütlichen Frühstück brechen wir relativ spät von der Porzehütte auf.

Der Weg verläuft in einem angenehmen Tempo, und wir genießen es, immer wieder anzuhalten, um Fotos zu machen und die Ausblicke zu bewundern. Besonders schön ist der obere Stuckensee, ein malerischer Ort, der fast wie aus einem Bilderbuch aussieht. Obwohl wir uns viel Zeit lassen, kommen wir kurz nach dem Mittag an der Filmoorhütte an. Dort lassen wir unsere Rucksäcke im Lager und unternehmen eine kFernblickleinere Wanderung in der Umgebung. Ich nutze die Gelegenheit, um ein wenig auf den nahegelegenen Klettersteig zu kraxeln und dabei die Landschaft aus einer anderen Perspektive zu genießen. Anschließend laufen wir ein Stück in Richtung des Kinigats, dessen Gipfel von der Hütte aus leider immer wieder von Wolken verhüllt wird – das sorgt aber für besonders stimmungsvolle Blicke auf die Umgebung.

Als wir zur Hütte zurückkehren, sind wir uns schnell einig: Diese Hütte ist die schönste der ganzen Tour. Sie ist uralt, mit viel Liebe geführt und bietet nur Platz für 14 Personen. Es gibt hier keine fertigen Mahlzeiten aus der Dose – alles wird frisch zubereitet. Und dann gibt es noch die einzigartige Schnapsbar, in der selbstgemachte und angesetzte Schnäpse angeboten werden. 

Im Wald

Im Wald

Besonders auffällig ist der Brunnen, in dem das Dosenbier gelagert wird – der einzige kühle Ort für Bier auf der ganzen Hütte!

Während des wunderschönen Abends probieren wir natürlich den einen oder anderen Schnaps und genießen die gemütliche Atmosphäre. Insgesamt war es ein sehr kurzer Wandertag, aber dafür ein unglaublich gemütlicher und entspannter.

Nach dem Abendessen wurden wir Zeugen der feierlichen Hissung der DRV-Fahne vor der Hütte. So etwas haben wir noch nie erlebt – es war wirklich schön. Der Hüttenwirt zog die Fahne hoch, während die Wirtin auf der Gitarre spielte und der Rest der Gäste dabei in stiller Ehrfurcht zusah. Es war ein ganz besonderer Moment, der die ohnehin schon gemütliche Atmosphäre perfekt abrundete.



Tag 7 

Filmoorhütte bis Obstansersee-Hütte

Im WaldFernblick

Heute erwartet uns wieder ein relativ kurzer Tag, aber es gibt das ein oder andere Highlight, das uns diesen Tag besonders macht. Was ich gestern Abend angekündigt hatte, bestätigt sich heute Morgen: Das Frühstück auf der Filmoorhütte ist einfach ein Traum. Gut gestärkt machen wir uns auf den Weg und steigen über den Filmoorsattel immer weiter hinauf, bis wir den markanten Gipfel des Großen Kinigats erblicken. Dieser lässt sich über einen einfachen Klettersteig erreichen. Es ist zwar etwas anspruchsvoll, aber wir sind wirklich die einzigen auf dem Gipfel. Uns bietet sich eine phänomenale Sicht auf die Umgebung.

Für uns ist der Große Kinigat mit seinem Gipfelkreuz der schönste Gipfel, den wir bislang auf dieser Tour erwandert haben. Mit einer Höhe von 2.689 Metern ist er gleichzeitig der höchste Punkt unserer gesamten Tour. Hier oben gibt es noch weite Schneefelder, aber zum Glück müssen wir nur an zwei kurzen Stellen durch den Schnee gehen. Der Rest des Gipfels ist mittlerweile schneefFernblickrei.

Auf der anderen Seite klettern wir wieder über einen einfachen Klettersteig hinab. Als wir zurückblicken, sehen wir, dass mittlerweile einige andere Wanderer den Gipfel erreicht haben – unglaublich, dass wir vorher ganz allein dort oben waren.

Nun geht es für uns weiter in Richtung Pfannspitze (2.678 m), den zweiten großen Gipfel des heutigen Tages. Hier haben wir leider nicht so viel Glück wie beim Kinigat und teilen uns den Gipfel mit einer italienischen Wandergruppe. Schon auf dem Weg dorthin begegnen uns sehr viele andere Wanderer, was den Berg etwasIm Wald weniger einsam macht als den Kinigat.

Nachdem wir den Gipfel erreicht haben, steigen wir gemütlich zur Obstansersee-Hütte ab. Dort angekommen gönnen wir uns erst einmal einen Kaffee, lassen unsere Rucksäcke auf dem Lager und machen uns dann auf den Weg zur nahegelegenen Eishöhle. Der Weg dorthin ist spektakulär: Wir bewegen uns auf einem schmalen Felsvorsprung, der uns an den „Sentiero del Torri“ am Gardasee erinnert.

Die Höhle selbst ist riesig und bietet wunderschöne Eisformationen. An einigen Stellen müssen wir klettern oder uns durch enge Passagen zwängen – und da wir nicht richtig ausgerüstet sind, entscheiden wir uns, an diesen Stellen nicht weiterzugehen. Es ist beeindruckend, aber nicht ohne Risiko.

Zurück auf der Hütte lassen wir den Tag bei einem gemütlichen Abendessen ausklingen. Danach spielen wir mit anderen Wanderern eine Runde „Hornochsen“, was echt viel Spaß macht – auch wenn ich leider den letzten Platz belege! So geht dieser wunderschöne Tag langsam zu Ende, und wir genießen die entspannte Atmosphäre in der Obstansersee-Hütte.

 

 

Tag 8

Obstanzerseehütte bis Kartitsch

 

Im WaldNach einem sehr reichlichen Frühstück starten wir die heutige Tour mit gemischten Gefühlen, da für den Nachmittag schwere Gewitter angesagt sind. Momentan scheint zwar noch die Sonne, aber man merkt schon, dass irgendwie etwas in der Luft hängt.

Recht schnell erreichen wir den Eisenreich, einen 2.665 Meter hohen Gipfel. Die Aussicht von hier oben ist tatsächlich schön, aber in der Ferne ziehen bereits dunkle Wolken auf. Nachdem wir den Gipfel hinter uns lassen, machen wir an einer der zahlreichen Ruinen entlang der österreichisch-italienischen Grenze eine Pause und genießen ein kleines Picknick.

Aufgrund der Wettervorhersage und der Berichte von Wanderern, die bereits auf der Silianhütte waren, entscheiden wir uns, nicht mehr dorthin zu gehen, sondern stattdessen nach Kartitsch abzusteigen. Die Silianhütte soll sehr voll und laut sein – und nach den ruhigeren Tagen auf dem Höhenweg haben wir wenig Lust, dort zu übernachten.

Für den rund 1.300 Meter tiefen Abstieg brauchen wir eine Weile, aber als wir endlich im Dorf Kartitsch ankommen, müssen wir nicht allzu lange auf den Bus warten. Mit mehreren Umstiegen dauert es noch etwa drei Stunden, bis wir schließlich in Dellach sind. Es ist eine abenteuerliche Fahrt, denn man fährt oft auf engen, kurvigen Passstraßen, die nicht gerade häufig mit dem Bus befahren werden.

BeFernblickim Umstieg in Kötschach haben wir die Gelegenheit, uns in einem nahegelegenen Supermarkt mit Eis zu versorgen und die Zeit bis zum nächsten Bus etwas zu verkürzen. Gegen 18:00 UFernblickhr kommen wir schließlich müde, aber sehr glücklich, bei unserem Auto an und können die Heimreise antreten.


Dann, während der Autofahrt nach Hause, wird es richtig spannend: Die Gewitter, die für den Nachmittag angekündigt waren, brechen nun über uns herein. Es wird richtig heftig, und das Autofahren ist schwierig, vor allem bei den kräftigen Regenfällen und der schlechten Sicht. Wir sind wirklich froh, dass wir nicht mehr in den Bergen unterwegs sind, sondern sicher im Auto sitzen. Diese Umstände machen uns noch mehr bewusst, wie gut wir es auf der Tour hatten!