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Schottland Juli 2017


Wenn man über Schottland hört, so fallen als erstes Begriffe wie Regen, Kälte, Nebel oder Midges, die berüchtigten schottischen Plagegeister. Trotzdem pilgern jedes Jahr die Wanderer zu tausenden auf die Insel und kommen begeistert zurück. Was ist an Schottland so faszinierend? Das wollen wir dieses Jahr selbst herausfinden und fahren auf die Insel. Wir entschieden uns für den Klassiker, den West Highland Way. Da wir aber nicht genug Zeit haben, laufen wir nicht die kompletten 154 km von Milngavie bis nach Fort William, sondern nur etwas mehr als die Hälfte der Strecke von Tyndrum nach Milngavie. Mit der Besteigung des Ben Nevis und der Wanderung entlang des Nevis River legen wir insgesamt gut 140 km zurück.



Tag 1 Anreise

1 Seit Tagen fieberten wir diesem Moment entgegen, jetzt ist es aber endlich so weit, wir sitzen im Flugzeug und fliegen über den Ärmelkanal nach Edinburgh. Nach einer etwas chaotischen Zugreise zum Flughafen nach Weeze, besteigen wir bei strahlendem Sonnenschein und bei über 30° C den Flieger. Nach knappen zwei Stunden Flugdauer landen wir bei knapp 13° C und Nieselregen am Flughafen in Edinburgh. Willkommen in Schottland. Wir fahren mit dem Bus nach Glasgow. Außer dem Linksverkehr ist eigentlich alles wie bei uns zu Hause. Wir machen einen kurzen Stopp in Glasgow, den wir für einen kurzen Trip in die Innenstadt nutzen. Die vielen neuen Eindrücke lassen die Zeit nur so verfliegen und wir müssen wieder in den Bus steigen, der uns in knapp drei Stunden nach Fort William bringen wird. Je tiefer wir in die Highlands eintauchen, um so mehr ändert sich die Umgebung. Es gibt kaum noch Ortschaften, selbst einzelne Bauernhöfe werden selten. Um 20.00 Uhr kommen wir in Fort William an und suchen, nachdem wir uns beim ortsansässigen Discounter mit Proviant eingedeckt haben, unsere Unterkunft Achintee Farm am Fuße des Ben Nevis auf. Bei dieser handelt es sich um ein recht geräumiges Zimmer mit einer komplett eingerichteten Küche. Zum einen können wir unser Bier kühlen, zum anderen gibt es trotz recht später Stunde noch ein Essen. Wir freuen uns schon richtig auf den morgigen Tag.



Tag 2 Ben Nevis

Schon kurz nach 6.00 Uhr sind wir alle wach. Die draußen grasenden Schafe wecken uns sanft mit ihrem Gebölk.  Ein Blick aus dem Fenster lässt uns auf einen schönen Tag hoffen, es ist zwar bewölkt, aber trocken. 2
Wir frühstücken und machen uns startklar. Als wir vor die Tür gehen, zerschlagen sich die Hoffnungen auf trockenes Wetter. Es regnet. Noch an der Unterkunft ziehen wir unsere Regenponchos an. Uns erwarten gut 1300 Höhenmeter. Schottland zeigt sich auf dem ganzen Weg zum Gipfel von seiner besten Seite. Dauerregen, dazu kräftiger Wind und Temperaturen um den Gefrierpunkt. Hinzu kommen Sichtweiten von nur wenigen Metern. Das finden wir am schlimmsten, die ganze Zeit laufen wir in einer trüben Suppe. Nur einmal machen wir eine kurze Pause um etwas zu essen. Wir verbringen diese stehend, leider ist alles nass. Die Kälte zwingt uns ohnehin schnell weiter zu laufen. Ganz so richtig ist es nicht, wir werden gezwungen viele kurze Pausen einzulegen. Damians Schuhsohle löst sich langsam ab. Immer wieder müssen wir den Schuh zusammentapen. Zum Glück ist der Weg zu dem 1345 Meter hohen Gipfel sehr einfach. Wir erreichen unseren ersten Munro, wie die Gipfel über 3000 Fuß in Großbritannien genannt werden, recht bequem und trotz dieser widrigen Umstände relativ schnell. Wir stehen auf dem höchsten Berg des ganzen vereinigten Königreichs. Natürlich machen wir ein obligatorisches Bild oben, allerdings kann man darauf so gut wie nichts außer dem Nebel erkennen. Immerhin hört es pünktlich zur Ankunft oben auf zu regnen. Wir beschließen die Gratwanderung zum Carn Mor Dearg mit 1220 Metern Höhe und dem Carn Dearg Meadhonach mit 1179 Metern Höhe, zwei weiteren Munros, zu wagen. Tatsächlich bleibt es jetzt trocken und wir genießen die Kraxelei. Der Weg 22über dem Grat ist spektakulär. Vor allem aber wegen des Ausblicks auf die wilde, fast senkrechte Nordflanke des Ben Nevis, die hin und wieder aus dem dichten Nebel auftaucht. Viel zu schnell für unseren Geschmack erreichen wir das Ende des Grates und steigen über grüne Wiesen ins Tal ab. Dabei müssen wir unzählige kleine Bäche überqueren, oft ist es sehr matschig. Uns kommen einige Leute entgegen. Von denen erfahren wir, dass der weitere Weg noch viel matschiger wird. Dass sie nicht übertreiben, kann man an deren Kleidung deutlich sehen. Wir entscheiden uns für einen direkten Abstieg ins Tal, um diesem Schicksal zu entrinnen. Es ist heftig steil und wir sind heil froh, als wir unten ankommen. Leider hindert uns ein breiter, reißender Bach die andere Seite zu erreichen, so müssen wir am Ende einige Kilometer Umweg bis zur Brücke am Mountain Rescue laufen. Der folgende Abstieg in unsere Unterkunft ist dann nur noch Formsache, allerdings regnet es wieder. Als wir aber unser Nachtquartier erreichen, kommt tatsächlich für kurze Zeit die Sonne raus. Durchgefroren und nass, aber doch sehr glücklich, verbringen wir einen schönen Abend in der gemütlichen Küche, wo wir langsam trocknen und uns aufwärmen. Insgesamt haben wir heute 1500 Höhenmeter bewältigt, sind dabei knapp 30 km gelaufen und wir waren gut 10 Stunden unterwegs. Immerhin hielten Damians Schuhe halbwegs. Allerdings müssen wir Morgen definitiv neue kaufen.



Tag 3  Jakobite Steamtrain und die Talwanderung entlang des River Nevis.



3 Schon früh am Morgen brechen Ywi und Damian auf. Noch vor der Zugreise wollen sie Ausschau nach neuen Wanderschuhen halten. Ich laufe erst mal runter in die Stadt, um mir etwas zum Frühstück zu kaufen. Noch hält sich mein Hunger in Grenzen, so laufe ich erst mal einfach los. Bis zum Besucherzentrum am Glen Nevis ist sehr viel los. Sehr viele Wanderer sind unterwegs. Das Ganze wird am Besucherzentrum noch gesteigert. Hier machen sich hunderte Menschen auf den Weg auf den Gipfel. Einerseits bin ich etwas neidisch, heute ist das Wetter doch um einiges besser als gestern. Einzig die Spitze des Berges ist von einer Wolke umhüllt. Anderseits finde ich es unmöglich, wie die Leute, einer Ameisenstraße ähnelnd, den Weg bis zum Gipfel schmücken. Ich laufe entlang des Ufers des River Nevis weiter und bin auch schon nach wenigen Metern völlig alleine. Langsam verspüre ich etwas Hunger, lasse mit aber Zeit mit dem Frühstück, immerhin will ich einen perfekten Ort dafür finden. Das gelingt mir auch und ich frühstücke königlich direkt am plantschenden Wasser. Das Wetter hält sich, es wird sogar richtig gut, immer öfter kommt die Sonne zum Vorschein. Kaum laufe ich nach dem Frühstück los, komme ich schon an der Jugendherberge vorbei. Auch hier sehe ich viele Bergsteiger, die mit dem Gipfel als Ziel meinen Weg kreuzen. Hinter der Jugendherberge wird der Weg richtig wild. Es ist ein schmaler Pfad, der selten begangen wird. Es wird zunehmend matschiger. Immer wieder muss ich kleine Bäche überqueren. Immer wieder versinke ich bis zu den Waden im Schlamm. Als ich am Lower Falls ankomme, bin ich ganz schön aus der Puste und ziemlich eingesaut. Hier treffe ich wieder Menschen, die mich schon komisch ansehen. Ich überquere an dem Wasserfall, den ich mir irgendwie größer und beeindruckender vorgestellt habe, den Fluss und erklimme die gegenüber liegende Bergkette. Von hier aus bietet sich mir ein phantastischer Ausblick auf den Ben Nevis. 33Dieser Ausblick begleitet mich bis nach Fort William. Schon bald laufe ich zum ersten Mal auf dem West Highland Way. Kurz bevor ich in dem Ort ankomme, mache ich noch einen Abstecher auf den knapp 300 Meter hohen Cow Hill. Belohnt werde ich mit einem grandiosen Ausblick auf die Stadt und den Loch Linnhe. Verblüfft sehe ich unten  ein großes Kreuzschiff anlegen. Ich steige ab und hole Ywi und Damian am Bahnhof ab. Laut pfeifend schiebt die alte Dampflokomotive den Zug den Bahngleis entlang und neben den beiden steigen aus dem Hogwarts Express gefühlt hunderte Chinesen aus. Die zwei sind richtig begeistert von der Bahnfahrt und haben viel zu erzählen. Danach suche ich einen Lebensmittelladen auf um mich mit Proviant einzudecken und Ywi mit Damian ein Sportgeschäft, wo sie neue Wanderschuhe für Damian kaufen. Als wir uns am Bahnhof wieder treffen, erfahren wir, dass der Zug heute nicht mehr fährt und wir müssen mit dem Bus vorliebnehmen. Wir sind die einzigen, die in Tyndrum aussteigen wollen. Leider hält der Bus dort nicht und fährt einfach durch die kleine Ortschaft durch. Als wir den Busfahrer auf uns aufmerksam machen, flucht er zwar, wendet aber den großen Bus spektakulär auf der Landstraße und lässt uns keine 100 Meter von unserer Unterkunft entfernt raus. Wir hören zum ersten Mal einen Schotten fluchen, gut dass wir nicht alles verstanden haben. Glück gehabt.



Tag 4  Tyndrum nach Inverarnan

Zur Abwechslung weckt uns heute mal der … Regen. Beim ausgiebigen Frühstück zögern wir den Aufbruch hinaus. Hilft nichts, wir laufen, in die Regenponchos eingehüllt, los. Ja so ist halt Schottland. Trotz des fiesen Wetters treffen wir viele Wanderer. Genau wie wir sind sie alle klatschnass, trotzdem sind alle bester Laune.4 Der Regen an sich ist beim Wandern nicht schön, aber kein Weltuntergang, schlimm ist, dass wir wieder keine Pause machen können. Es gibt Schöneres, als stehend im Regen zu essen. Auf dem gesamten West Highland Way gibt es so gut wie keine Unterstände. Irgendwann queren wir durch einen Tunnel eine Straße. Erfreut stellen wir fest, es ist trocken da unten. Begeistert lassen wir uns nieder, ziehen die Regenklamotten aus und packen unsere Picknicksachen aus. Ich hatte kaum das erste Brötchen belegt, als es so weit war. Wir machten unsere Bekanntschaft mit den Midges, den berühmt berüchtigten schottischen Mücken. Und wie! Hunderte stürzten sich auf uns. 44Panikartig verließen wir diesen Ort. Im Vorfeld fragten wir uns noch, warum wir die einzigen waren, die hier im Trockenen eine Pause machten. Jetzt wissen wir es. Wir haben es eindrucksvoll und vor allem schmerzhaft erfahren. Kaum haben wir uns von diesem Schock erholt, treffen wir auf unserem weiteren Weg auf eine Kuhherde. An sich nicht so tragisch, aber mitten drin steht ein riesiger Bulle, der uns auch noch die ganze Zeit böse anstarrt. Wir haben einfach Schiss da durch zu laufen und nehmen einen Umweg über die Wiese in Kauf. Augenblicklich versinken wir wadentief im Schlamm. Egal, Hauptsache wir bleiben am Leben. Und wieder endet ein typischer schottischer Tag. Dreckig, völlig durchnässt, aber irgendwie glücklich kommen wir in Inverarnan an.



Tag 5  Inverarnan nach Rowardennan5

Wir staunen nicht schlecht, als uns die Sonne weckt. Es kann ja nur ein Traum sein. Wir stehen auf und frühstücken im nahen Pub. Als wir diesen verlassen zieht es sich schon wieder zu, als wir los laufen regnet es schon. Eigentlich wollten wir einen nah gelegenen Wasserfall besuchen, wir lassen aber diesen Gedanken fallen bei dem Wetter. Schon nach wenigen Kilometern erreichen wir das Ufer des Loch Lomond. Entlang diesem werden wir fast zwei Tage laufen. Das Ufer ist oft recht steil, so schlängelt sich der Weg 55in wilden Wendungen rauf und runter, manchmal muss man sogar die Hände benutzen, um weiter zu kommen. Das ist ganz nach unserem Geschmack.Trotz des immer noch andauernden Regens sind wir begeistert. Es geht wirklich den ganzen Tag so. Irgendwann lässt sogar der Regen nach, ja sogar er hört ganz auf und wir genießen diese tolle Etappe. Jetzt können wir sogar die Blicke richtig weit schweifen lassen. Manchmal reißt der Nebel auf und lässt es zu. Gegen 18.00 Uhr erreichen wir die Jugendherberge, wo wir übernachten werden. Leider regnet es die letzten 1,5 Kilometer, so dass wir schon wieder nass ankommen. Mittlerweile nehmen wir es kaum noch wahr. Das Haus ist voller Wanderer, wir verbringen einen netten, gemütlichen Abend.







Tag 6  Rowardennan nach Drymen


6 Mittlerweile sind wir den Regen so gewohnt, dass er uns heute Morgen kaum noch was ausmacht. Es regnet hier halt fast immer. Wir frühstücken, packen unsere Sachen und staunen nicht schlecht, als wir vor die Tür treten. Es hat aufgehört zu regnen. Anfänglich laufen w666ir immer noch am Ufer des Loch Lomonds. Allerdings ist der Weg nicht mehr so wild wie am gestrigen Tag. Immer öfter kommen promenadenartige Passagen, manchmal laufen wir sogar über Asphalt. Und es wird voller. Waren es bisher vorwiegend Wanderer, denen wir begegneten, so treffen wir heute viele Menschen, die einfach nur den See oder die eine oder andere kleine Ortschaft an seinem Ufer besuchen. Eine richtige Touristenattraktion scheint der Ort Balmaha zu sein. Wir laufen an einem kleinen Hafen vorbei, einigen Pubs und lassen uns auch neben der Tom Weir Statue fotografieren. Tom Weir ist wohl der bekannteste schottische Wanderer und Bergsteiger, was allerdings auch an seiner Fernsehwandersendung liegen könnte. Danach verlassen wir den Loch Lomond und nehmen den Weg zum Gipfel des 361 Meter hohen Conic Hill. Auf dem Weg nach oben laufen wir an sehr vielen Menschen vorbei, der Berg scheint sehr beliebt zu sein. Alsbald erfahren wir warum. Als wir oben am Gipfel ankommen verschlägt uns die Aussicht die Sprache.

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Es ist ein irre rundum Panoramablick über den Loch Lomond und die umliegenden Hügel. Die Sichtverhältnisse sind gut. Wir machen hier, trotz des recht frischen Windes, unsere erste wirklich ausgiebige Picknickpause in Schottland. Wir nehmen dabei Abschied von den Highlands und dem Loch Lomond un77d schauen uns die Lowlands an, die uns als nächstes erwarten. Der Abstieg von dem Gipfel ist sehr sanft und im Gegenteil zum Aufstieg wieder recht einsam. Nur sporadisch begegnen wir noch einigen Wanderern. Völlig entspannt und ausnahmsweise trocken erreichen wir Drymen, wo wir uns erst mit Proviant eindecken und anschließend unsere Unterkunft aufsuchen. Zum zweiten Mal am heutigen Tag sind wir sprachlos. Unsere Gastgeberin verkörpert das, was wir uns unter einer britischen Lady vorstellen. Etwas kühl, aber doch sehr nett, stilvoll aber auch streng gekleidet, natürlich mit perfekten Manieren. Und das Haus erst! Wir bekommen die ganze obere Etage für uns. Es ist eine komplett auf eine sehr geschmackvolle, luxuriöse, typisch britische Weise eingerichtete  Wohnung. Begeistert schlüpfen wir für die restlichen Stunden des Tages in die Rolle einer schottischen Familie, die einen netten Abend auf deren Landsitz verbringt.



Tag 7  Drymen nach Milngavie



Tatsäch8lich wird das Wetter mit jedem Meter besser, den man sich von den Highlands entfernt. Es ist ein Wunder, es regnet heute Morgen nicht! Zur Krönung unserer grandiosen Übernachtung, werden wir mit einem fürstlichen Frühstück verabschiedet. Zum ersten Mal in diesem Urlaub fällt es uns schwer die Gastgeber zu verlassen. Der Weg ist heute entspannt. Es geht jetzt fast ausschließl88ich durch flaches Gelände. Sehr, sehr viel durch den Wald. Und jetzt häufen sich auch die Ortschaften, die wir passieren. Und natürlich auch die Destillerien. Der 427 Meter hohe Dumgoyne, ein eindrucksvoller Vulkankegel, zieht unsere Blicke an, als wir ihn passieren. Wir kommen am frühen Nachmittag in Milngavie an, wo der West Higland Way für uns zu Ende geht. Wir machen obligatorische Bilder am Eingangstor des Wanderweges, gönnen uns ein Eis und fahren nach Glasgow. Wir beeilen uns, unsere Sachen im Hotel zurück zu lassen und die wunderbare Stadt zu erkunden. Wie sich das für Schottland gehört, beenden wir unseren Urlaub mit Whisky und Bier. Am späten Abend finden wir sogar noch einen Pub, in dem es Livemusik gibt. Hier beenden wir den Abend.



Tag 8  Rückreisetag

Wir verzichten heute auf das Frühstück im Hotel. Auf dem Weg zum Bahnhof essen wir in einem kleinen Eckladen. Es hat was. Es ist für uns eine nette Art tschüss zu sagen. Danach geht es schon nach Edinburgh zum Flughafen. Langsam gilt es Abschied zu nehmen. Wie immer am Ende des Urlaubs bekommen wir es mit etwas Wehmut zu tun. Nützt nichts. Wir besteigen mittags den Flieger und landen bei strahlendem Sonnenschein gute zwei Stunden später in Weeze. Dieses Mal klappt die Bahnfahrt problemlos und wir stehen gegen 18 Uhr an der Haustür.




Was wir im Vorfeld über Schottland gelesen und gehört haben, hat dieser Urlaub bestätigt. Der West Highland Way ist definitiv eine phantastische Wanderung. Die Highlands sind faszinierend. Wild, mystisch, einsam. Wir kehren um einige Erfahrungen reicher zurück. Begeistert sind wir von den Menschen, die hier leben. Im Grunde genommen ist das Wetter hier immer herbstlich. Kühl, nass und irgendwie grau. Trotzdem sind die Einheimischen immer guten Mutes, sehr freundlich und offen. Diese Woche hat uns gut gefallen. Wir ließen uns von dem Regen, der Kälte und den Midges nicht unter kriegen. Es war aber nur eine Woche. Über längere Zeit ist es für uns kaum vorstellbar hier zu leben. Obwohl, mit dem Whisky… wer weiß das schon?

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