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Rheinsteig 2015 / 2016Rheinsteig1






Rheinsteig Lange Zeit spielten wir mit dem Gedanken den Rheinsteig zu laufen. Ich wollte es ursprünglich gar nicht, Ywi aber um so mehr. Die Bilder, die ich mit dem Rheinsteig bisher assoziiert hatte waren alles andere als schön. Volle, laute Städte, ganze Horden betrunkener Kegel, bzw. Skatbrüder. Laute Musik. Breite, gepflasterte oder geteerte Wege. Wie soll man in so einer Umgebung entspannt wandern? So wehrte ich mich recht lange, aber wie es halt meistens ist, setzte sich am Ende Ywi durch und wir beschlossen das Unterfangen anzugehen. Es dauerte immer noch recht lange bis wir die ersten Etappen in Angriff nahmen, immer wieder fehlte uns die Zeit dafür. Im Mai 2015 setzten wir dann tatsächlich zum ersten Mal den Fuß auf den Rheinsteig. Meine Vorurteile konnte ich von Etappe zur Etappe immer mehr abbauen, je mehr Kilometer hinter uns lagen, um so mehr war ich von dem Steig begeistert! Einzig Bad Hönningen bildet hier eine Ausnahme, man kommt sich da vor wie auf Ballermann. Natürlich läuft man in einer Großstadt los, schnell aber findet man sich auf einen schmalen PfadRheinsteig im Wald wieder. Hin und wieder läuft man durch kleine, beschauliche Orte, erst Koblenz mit der völlig überlaufenen Festung wirkt dann wieder etwas hektischer und man ist froh es hinter sich zu lassen. Wider Erwarten ist man auf den Pfaden sehr oft der einzige Wanderer. Das ist erstaunlich.


Gerade die Anfangsetappen liegen keine zwei Autostunden von unserem Zuhause weg. Das eröffnet uns die Möglichkeiten die über 300 Km in mehreren Abschnitten zu laufen. Wir hatten alles dabei. Wir sind für nur einen Tag mal hingefahren, für zwei oder aber direkt für mehrere Tage. Mal mit dem Auto, mal mit der Bahn. BiRheinsteig2s Koblenz ging es noch mit der Fahrerei, ab da war es aber recht mühsam. Grundsätzlich gilt natürlich, je länger man ohne Auto, Bus oder Bahn an einem Stück laufen kann, um so schöner und tiefer ist das Wandererlebnis. Das gilt aber im Allgemeinen und nicht nur am Rheinsteig. Natürlich hat der Steig keinen alpinen Charakter. Die An- und Abstiege verlaufen meist recht sanft und sind ohne größere Anstrengung zu bewältigen. Die Streckencharakteristik ändert sich auch im Wegverlauf immer wieder etwas, aber es bleibt jederzeit eine angenehme und schöne Wanderung. Einzig die Länge der Tagesetappen machte es manchmal gegen Ende anstrengender, allerdings hatten wir da oft über 30 Km in den Beinen. Es gibt entlang der Strecke viele Übernachtungsmöglichkeiten, so kann jeder die Etappenlänge der eigenen Kondition anpassen.

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