Der Weg ist das Ziel und auch seine Übernachtungen
Was wäre ein Wanderurlaub ohne seine Hütten? Gut gestärkt beginnt man
den neuen Tag und auf den letzten paar Metern erwartet man bereits
sehnsüchtig das wohlverdiente Weizen und eine zünftige Mahlzeit.
Ursprünglich war die Tour von München nach Venedig erst für 2017
geplant. Als Anfang Juli 2015 unser Reiseführer im Briefkasten lag, war
beim Durchblättern bereits klar, dass wir niemals so lange ausharren
können und beschlossen, die Tour für 2016 vorzuziehen. Nachdem Krzysiek
der 30-tägige Urlaub genehmigt wurde, konnte die genaue Planung
beginnen.
Der Rother Wanderführer „München-Venedig“ war uns dabei eine sehr große
Hilfe. Unsere Tour richtet sich fast ausschließlich nach der
Buchvorlage. Cachebedingt haben wir einen Extratag auf den Hochfeiler
eingeplant. Zum Ende der Tour haben wir dafür zwei Etappen zu einer
zusammen gefasst. So kommen wir trotzdem auf die vorgeschlagenen 29
Etappen vom Marienplatz bis zum Markusplatz.
Da mittlerweile fast alle Hütten über eine Homepage verfügen und oft
auch eine Kontakt-Emailadresse, vereinfacht dies immens die Buchung der
Schlafgelegenheiten.
Im August 2015 waren bereits alle in Frage kommenden
Übernachtungsmöglichkeiten angeschrieben worden. Jetzt hieß es nur noch
warten! Als die ersten Antworten eintrafen, spürte man, jetzt geht es
wirklich los, es gibt kein zurück mehr. Es gab auch ganz
unterschiedliche Rückmeldungen. Einige wenige bestätigten schon die
Betten, andere baten um eine erneute Reservierung später im Jahr und
wiederum andere antworteten erst einmal gar nicht, da saisonbedingt
unsere Anfragen erst im Spätherbst von den Hüttenwarten gelesen werden
konnten. Ein Viertel aller Nächtigungen musste per Vorauskasse bezahlt
werden, was uns sehr entgegenkommt, denn dann braucht man nicht so viel
Bargeld. Auch unsere Mitgliedschaft im DAV kommt uns zugute, denn bei
der Hälfte aller Übernachtungen handelt es sich um AV-Hütten und wir
brauchen dementsprechend nur einen Anteil zu bezahlen.
Da München eine recht teure Stadt ist, beschlossen wir, von Oberhausen
nach München per Schlafzug anzureisen und anschließend direkt
loszuwandern. Die entsprechende Reservierung erfolgt erst wenige Monate
vor Urlaubsbeginn. Wir erstellten eine Tabelle, in der alle relevanten
Informationen eingebunden wurden, um einen Überblick über den
Wanderablauf zu erhalten. Ihr könnt euch diesen auf einem Extra-Link
anschauen. In Venedig selbst werden wir nicht übernachten, sondern nach
dem Genuss eines leckeren Espressos am Markusplatz wieder in den Zug
gen Heimat steigen und den Traumpfad mit wahrscheinlich geschundenen
Füßen und sicherlich mit Fernweh nachwirken lassen.
Seit Anfang Februar 2016 haben wir alle Übernachtungs-Bestätigungen in
schriftlicher Form vorliegen und seitdem warten wir nur noch auf den
Tag im August, wenn wir endlich unsere Wanderschuhe schnüren können und
es losgeht. Wir können förmlich schon unser erstes wohlverdientes
Weizen schmecken!
Berg heil!